Hebamme werden FAQ
Hebamme zu werden, ist für viele Berufseinsteiger*innen mit dem innigen Wunsch verbunden, Besonderes zu leisten. Hebammen begleiten Frauen durch die sicherlich wichtigsten Monate ihres Lebens. Sie geben hierbei Halt und Rat. Bei der Geburt eines Kindes stehen sie den werdenden Müttern mit ihrer ganzen Erfahrung zur Seite, damit das neue Leben sicher zur Welt kommen kann. Der Berufsalltag einer Hebamme ist oftmals stressig, doch was gibt es Schöneres, als einem Säugling ins Leben zu verhelfen? An dieser Stelle haben wir Interessenten*innen für den Beruf der Hebamme die wichtigsten Fragen (FAQ Hebamme) zusammengestellt und geben gerne Antwort!
Inhalt
- Wie sieht das Berufsbild der Hebamme aus?
- Wie wird man in Deutschland Hebamme?
- Wie heißt der Studiengang für Hebammen?
- Was sind die Ausbildungsvoraussetzungen für den Beruf Hebamme?
- Wie lange dauert das Studium zur Hebamme?
- Was sind die Inhalte einer Hebammenausbildung?
- Was kostet das Studium zur Hebamme?
- Was verdient eine Hebamme während des Studiums?
- Wie hoch liegt das Einstiegsgehalt einer Hebamme?
- Muss ich mich als Hebamme fortbilden?
Wie sieht das Berufsbild der Hebamme aus?
Eine Hebamme / Entbindungshelfer kümmert sich um werdende Mütter, führt Entbindungen durch und versorgt Mutter und Kind nach der Geburt. Zudem ist sie Ansprechpartnerin bei allen Fragen rund um die Schwangerschaft und die ersten Wochen mit dem Neugeborenen.
Wie wird man in Deutschland Hebamme?
Ab dem 1. Januar 2023 werden Hebammen aufgrund einer Gesetzesreform nur noch im Rahmen eines dualen Studiums ausgebildet. Bis 2027 war die Hebammenausbildung eine 3-jährige schulische Ausbildung an einer Hebammenschule mit Praxisphasen in Kliniken.
Wie heißt der Studiengang für Hebammen?
Der Studiengang für Hebammen heißt „Hebammenwesen“, „Hebammenkunde“ oder „angewandte Hebammenwissenschaft“ und ist ein dualer Bachelorstudiengang. Ihren Abschluss machen Hebammen als Bachelor of Science (B. Sc). Im Anschluss an das Bachelor-Studium besteht die Möglichkeit, den Grad des Masters (M. A.) im Hebammenwesen zu erwerben. Um den Beruf der Hebamme ausüben zu können, genügt ein Bachelor-Abschluss.
Was sind die Ausbildungsvoraussetzungen für den Beruf Hebamme?
Für eine Hebammen-Ausbildung ist mindestens ein Realschulabschluss vorzuweisen. Beim Hebammen-Studium gilt das Abitur / Fachhochschulreife / die allgemeine Hochschulreife als Zulassungsvoraussetzung. Zudem muss i. d. R. mindestens ein vierwöchiges Praktikum absolviert werden. Für den Beruf Hebamme muss zudem eine gesundheitliche Eignung nachgewiesen werden.
Wie lange dauert das Studium zur Hebamme?
Das Studium zur Hebamme dauert mindestens 6 – 8 Semester, was 3 – 4 Jahren entspricht und schließt mit dem stattlichen Hebammen-Examen ab. Diese Dauer wird durch das Hebammengesetz vorgegeben. Ein Master-Studium in Hebammenwissenschaft dauert weitere 2 – 4 Semester.
Was sind die Inhalte einer Hebammenausbildung?
Aktuell kann die Hebammenausbildung an rund 60 Schulen in Deutschland absolviert werden. Inhalt der Ausbildung sind unter anderem Anatomie, Geburtshilfe, Neugeborenenpflege und Wochenbettbetreuung. Das Studium gliedert sich in 3 wesentliche Haupt-Bereiche: Theorie, praktischer Teil und Übungen im Skills-Lab (Simulation in Versuchsräumen). Der praktische Teil der Ausbildung findet hauptsächlich in Kliniken statt.
Was kostet das Studium zur Hebamme?
Für das (Erst-) Studium zur Hebamme an einer staatlichen Hochschule in Deutschland fallen keine Studiengebühren an. Trotzdem können geringe Kosten als Semesterbeiträge, z. B. für Verwaltungskosten, anfallen. Da es sich beim Hebammen-Studium nicht um eine rein schulische / akademische Ausbildung handelt, verdienen Auszubildende und Studenten sogar während ihrer Ausbildungszeit Geld. Sie beziehen von ihrem Partnerbetrieb ein regelmäßiges Einkommen.
Was verdient eine Hebamme während des Studiums?
Eine Hebamme verdient je nach Ausbildungsjahr und Bundesland unterschiedlich. Auch ob das Anstellungsverhältnis zu einer privaten oder öffentlichen Einrichtung besteht, spielt eine Rolle für die Höhe des Gehalts. Im öffentlichen Dienst gilt der Tarifvertrag (TVAöD-BT-Pflege). Er regelt die Höhe des Hebammen-Gehalts während des Studiums. Die durchschnittliche Ausbildungsvergütung liegt im ersten Ausbildungsjahr bei ca. 1.040 Euro monatlich. Im zweiten Ausbildungsjahr steigt das Gehalt auf etwa 1.100 Euro monatlich, im dritten Jahr auf etwa 1.200 Euro (!Angaben ohne Gewähr, je nach Tarifsituation variierend).
Wie hoch liegt das Einstiegsgehalt einer Hebamme?
Das Einstiegsgehalt einer examinierten Hebamme ist wie bei der Ausbildung abhängig vom Arbeitgeber. Im öffentlichen Dienst gibt der Tarifvertrag den Rahmen für das Gehalt der Hebammen vor. Üblich sind Einstiegsgehälter von etwa 2.400 bis 2.800 Euro im Monat (brutto).
Muss ich mich als Hebamme fortbilden?
Die Berufsordnung der Länder verpflichtet Hebammen und Entbindungshelfer, sich stets fortzubilden. Der DHV und der Landesverband bieten regelmäßige Fach- und Fortbildungsveranstaltungen an.
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